2020 Rückblicke

In diesem Jahr begeisterten diese Musiker unser Publikum.

31.01.2020

Marion & Sobo Band

„Absolut unwiderstehlich“! Das schreibt das Folker Magazine über die Musik der Marion & Sobo Band. Das französisch-polnisch-deutsche Quintett aus Bonn erschafft seinen eigenen modernen Stil von vokalem Gypsy Jazz und verbindet ihn mit globaler Musik und Chanson. Dabei bleibt die Musik immer leicht zugänglich und bleibt noch lange im Ohr. Songs wie “Sie will nicht Blumen und nicht Schokolade” oder “Elektronenswing” verraten nicht nur die musikalische Bandbreite, sondern auch den hintergründigen Humor der Formation. 

Die franko-amerikanische Sängerin Marion Lenfant-Preus, der polnische Gitarrist „Sobo“ Alexander Sobocinski und deren Band machen Musik über Schubladen hinweg. Sie erkunden Klangfarben von West- und Ost-Europa mit ihrem neuen Album „Esprit Manouche“ und nutzen ihre internationale Wurzeln, ihre Reisen und ihren Kontakt zu verschiedenen Kulturen als Quelle der Inspiration für ihre Lieder. Dabei präsentiert die charismatische Sängerin ihre Lieder in bis zu acht verschiedenen Sprachen und weiß das Publikum auch mit improvisiertem Scat-Gesang zu begeistern. Für besonderen Sound sorgen außerdem die facettenreichen Instrumentalisten der Band an den Gitarren, der Geige und am Kontrabass. Das Perkussive übernehmen vor allem die Gitarren, gebaut wie die Selmer-Macaferi aus den 1930ern.

Wenn der dunkle Winter auf´s Gemüt schlägt und sonst nichts mehr hilft, der sommerlich anmutende Klangkosmos von „Esprit Manouche“ gibt es bei den Klever Jazzfreunden ganz ohne Rezept.

Video: www.youtube.com/watch?v=D_acdEf5Kew

Besetzung

Marion Lenfant-Preus – Gesang
Alexander Sobocinski – Gitarre
Frank Brempel – Violine
Jonas Vogelsang – Gitarre
Stefan Berger – Bass



28.02.2020

Generations Quartet feat. David Friedman

David Friedman schreibt seit Jahren Musikgeschichte und verkörpert die Verschmelzung von Klassik und Jazz ebenso spielerisch wie Tradition und Avangarde. Er ist ein bunter Hund in der internationalen Jazzszene und spielte schon 1982 mit Chet Baker das bekannte Album “Peace” ein. Viele Stars des Genres durfte er mit seinem unverwechselbaren Stil begleiten, Wayne Shorter, Horace Silver, Johnny Griffin, Ron Carter und John Scofield, um nur einige zu nennen.

Als Leiter der Jazz­abtei­lung an der Univer­sität der Künste in Berlin etablierte der gebürtige New Yorker in den 90ern das europäische Mekka für Vibraphonisten und schuf damit einen Anziehungspunkt für Musiker zahlreicher Genres aus aller Welt. In seiner Zeit als Professor wurde er nicht nur Mentor sondern auch kollegialer Freund für junge Künstler wie der Pianistin Clara Haberkamp und dem Schlagzeuger Tilo Weber.

Mit den beiden Wahl­berlinern und Newcomern der deutschen Jazzszene verbindet ihn seit Jahren deshalb neben der musikalischen Zusammen­arbeit auch eine enge Freundschaft. Komplementiert durch den Bassisten Josh Ginsburg, der sein musikalisches Schaffen kürzlich ebenfalls von New York nach Berlin verlagerte, ergänzen sich hier vier unterschiedliche Charaktere zu einer Einheit, die pulsierend und symbiotisch zugleich ist.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=5KTLJWqiWRQ

Besetzung
David Friedman – Vibraphon
Tilo Weber – Schlagzeug
Joshua Ginsburg – Bass
Clara Haberkamp – Piano

07.08.2020

Power to the Pipo

Ein Open Air Konzert am Casa Cleve

Diese niederländischen Jungs sind voller Energie, Ideenreichtum und Spielfreude. Vor einigen Jahren tourten sie noch mit ihrem umgebauten Wohnwagen durch Europa. Kein Stadtpark, keine Openair-Bühne war vor dem zur Bühne umfunktionierten Caravan sicher. Inzwischen haben sie ihre Debut-CD veröffentlicht und konnten für ihre rohen, energischen und funkigen Shows viele Fans gewinnen. Gelegentlich wird die Band von dem internationalen Star Candy Dulfer begleitet. Bis Ende 2020 wird Power to the Pipo ihr brandneues Album “Spetters” präsentieren, das in den legendären Wisseloord Studios aufgenommen wurde. Die erste Single “Pufferfish” wurde vom renommierten niederländischen Jazzmagazin Jazzism veröffentlicht und bei NPO Soul & Jazz ausgestrahlt.

Ihr unwiderstehlicher Cocktail aus harten Grooves und explosiven Soli wird dem Klever Publikum unter blauen Himmel serviert, die Abendkasse kostet 14 Euro, ermäßigt 6 Euro. Mitglieder der Klever Jazzfreunde mit Begleitung bezahlen nichts.

Besetzung

Rob van Barschot – Schlagzeug
Luc Pustjens – Bass
Virgil “Johnny Bintang” Rerimassie – Gitarre
Michiel Sonnevijlle – Saxofon + FX

27.08.2020

Jens Düppe Quartett

Konzert im Rilano Hotel City Cleve

Trailer für das Konzert: https://www.youtube.com/watch?v=7bPPUU3ndhg

Jens Düppe, Schlagzeuger, Komponist und Dirigent, erzählt mit seiner Band eine große Geschichte von neuen Horizonten, Neugierde und musikalischer Freiheit. Der Trompeter Frederik Köster, Pianist Lars Duppler und Bassist Christian Ramond sind die Wegbegleiter und Inspiratoren von Jens Düppe. Sie haben mit ihrem außerordentlichen Können eine ganz individuelle Klangvielfalt entwickelt, ein unverwechselbarer Gesamtklang als Band.

Das letzte Album “Dancing Beauty” wurde live mit allen Emotionen, Ecken und Kanten des Konzertmoments auf Vinyl aufgenommen und 2018 für den ECHO JAZZ nominiert. Inspiriert sind die Stücke durch neun Zitate von John Cage, einem der größten Musikpioniere des vergangenen Jahrhunderts. Sie stammen aus seinem Buch “Silence”. „Musik bedeutet Freiheit! Zu verstehen, dass Dinge nicht vorbestimmt sind, sondern schlicht alles möglich ist, schafft Raum für Chancen, welcher unerschöpflich scheint … befreien wir uns aus dem Zwang, das Beste aussuchen zu wollen. Damit sind unsere Möglichkeiten unbegrenzt, alles wird interessant.“ Es waren diese philosophischen Statements von John Cage, die den Kölner Jens Düppe in seinen Bann zogen.

Jens Düppe studierte Jazz an den Musikhochschulen in Weimar, Amsterdam und New York City. Er war lange Zeit Mitglied des Bundesjugendjazzorchesters, 2003 holte ihn Albert Mangelsdorff ins Deutsch-Französische Jazz Ensemble und arbeitete daraufhin mit Düppe zusammen im Mangelsdorf-Dauner Quintett. Auffallend ist sein melodischer Ansatz beim Schlagzeugspiel, nicht nur, wenn er entsprechende Impulse der Solisten aufgreift und auf die Trommeln und Becken seines Schlagzeugs überträgt, sondern auch, wenn er selbst seinen eigenen Kompositionen folgt. Düppe wurde als Dozent eingeladen für den nationalen Nachwuchsförderpreis des Deutschen Musikrates „Jugend Jazzt“ und die deutsche Jugend Big Band, das „Bundesjazzorchester“. Für das Goethe Institut war Düppe bereits auf allen fünf Kontinenten tätig, mit wechselnden Besetzungen und Projekten.

Besetzung

Frederik Köster – Trompete, Lars Duppler – Piano, Christian Ramond – Bass und Jens Düppe – Schlagzeug / Komposition

11.09.20

Accordion Affairs

Ein Open-Air-Konzert im Casa Cleve

Der Name der Band spricht für sich – das Akkordeon steht im Mittelpunkt. Oder auch nicht – schließlich ist jeder der drei Musiker gleichermaßen wichtig für den jazzig-feinen Klang. „Wir sind absolut demokratisch,“ sagt Schlagzeuger Peter Baumgärtner über das seit 2015 bestehende Trio. „Die Band ist ein sozialer Akt“.

Wenn man es nicht wüsste, würde man Accordion Affairs für ein Quartett halten. Siebenhaar spielt mit der rechten Hand Akkordeon – und mit links gleichzeitig Klavier. Seit 2015 spielen Siebenhaar, Baumgärtner und Wienstroer im Trio, durch einen Zufall: ihr Gitarrist steckte im Stau fest, „da mussten wir das so hinzaubern“, wie sich Baumgärtner erinnert. Mit Magie hat die Musik des Trios nichts zu tun, eher schon mit der Gelassenheit erfahrener Berufsmusiker, gestählt durch tausende Konzerte und unzählige Theater- und Filmproduktionen. Die drei können alles spielen – hören immer aber auf ihr Gefühl. Accordion Affairs – ein eingespieltes Team guter Freunde.

25.09.2020

Subway Jazz Orchestra

Das Subway Jazz Orchestra in der großen Stadthalle

Das 2013 gegründete Subway Jazz Orchestra ist ein 18-köpfiges Musikerkollektiv, welches sich dem ehrgeizigen Ziel verschrieben hat jeden Monat im Kölner Traditionsklub ‚Subway’ ein neues Programm aktueller Big Band Musik zur Aufführung zu bringen. Es versteht sich dabei als Plattform für Komponisten und Arrangeure aller Couleur. Diese entspringen sowohl den eigenen Reihen als auch der nationalen und internationalen Jazzszene. Gemeinsam werden so genreübergreifende Projekte und kreative Konzepte auf höchstem Niveau realisiert und damit dem zeitgenössischen Big Band Jazz eine aussagekräftige Plattform geboten. Die Bandmitglieder sind allesamt etablierte Musiker der hiesigen Szene und haben unter anderem in den Rundfunk Big Bands des HR, NDR und WDR mitgewirkt, sowie zahlreiche Preise und Auszeichnung wie den BuJazzO-Kompositionspreis, den Förderpreis der Stadt Köln oder den WDR Jazzpreis entgegen nehmen können. Neben den monatlich stattfindenden Konzerten der Reihe Jazz-im-Subway wurde das Orchester schon zu etlichen Gastauftritten sowie Festivals eingeladen (Kölner Philharmonie, JOE Jazzfestival Essen, SummerKLAENG, MOERS Jazzfestival).

30.10.2020

Das Konzert mit dem Eva Klesse Konzert wurde pandemiebedingt abgesagt. Es folgte eine sehr lange Corona-Pause.