2022, 2023, 2024

25.03.2022

Rebecca Trescher NEW SHAPES quartet

Das NEW SHAPES quartet in der Aula der Joseph-Beuys-Gesamtschule

Die Pandemie nutzte die freiberufliche Jazz-Komponistin, Klarinettistin und Bandleaderin Rebecca Trescher zum Nachdenken, Sammeln neuer Ideen und natürlich zum Komponieren. Die gebürtige Tübingerin hat sich vor allem mit Musik für großes Ensemble, z.B. ihr eigenes Tentett, einen hervorragenden Namen in der deutschen Jazz-Szene erspielt und wurde mit zahlreichen Preisen und Förderungen ausgezeichnet.

In ihrer aktuellen “Small Combo”, dem NEW SHAPES quartet, vereint die Künstlerin die junge Generation der deutschen Jazz-Szene: Mit dabei ist der Gitarrist Riaz Khabirpour, der mit einem genreübergreifenden Spiel zwischen Klassik und Jazz begeistert. Kongenial bereichert wird das Quartett durch Lukas Keller am Kontrabass und dem aktuellen Nürnberger Kulturpreisträger Jan Brill am Schlagzeug. Das Ergebnis sind frische Eigenkom-positionen, die feinsinnig, brodelnd, melodiös, experimentierfreudig und optimistisch nach vorne blickend sind. Rebecca Trescher bewegt sich dabei zwischen sinfonischen Texturen und erlaubt diesen doch eine intime Flexi-bilität. NEW SHAPES quartet ist Musik, die durchdringt und Raum für Assoziationen und musikalische Klang-welten schafft. Vier Biografien, vier Perspektiven, vier musikalische Ansätze. Neue Formen des Jazz, vereint in einem Ensemble.

Für die Stadt Nürnberg komponierte Rebecca Trescher 2017 im Rahmen eines Kompositionsauftrages eine 120-minütige Konzertmusik zum Stummfilmepos Oktober von Sergei Eisenstein für elfköpfiges Kammerensemble. Dafür uns anderes bekam sie im gleichen Jahr den Bayerischer Kunstförderpreis, 2019 wurde sie als Artist in Residence an der Cité Internationale des Arts in Paris gefördert. Die Presse überschlägt sich seitdem: “Darf man einfach mal behaupten, dass noch niemand so für den Jazz komponiert hat wie Rebecca Trescher?” schrieb die FAZ, und das Downbeat Magazine beschreibt ihren Stil 2020 als “cascading clarinet improvisations with a cine-matic touch!”.

27.05.2022

JIM JIN

Auftritt in der Aula der Joseph-Beuys-Gesamtschule

Jin Jim gehören zu den „absoluten Senkrechtstarter-Bands in der deutschen Jazzszene“ (NDR). Die Band war zuletzt 2014 in Kleve, nun sind die Klever Jazzfreunde gespannt auf die musikalische Weiterentwicklung. Als 2013 der aus Peru stammende Flötist Daniel Manrique-Smith, der Bassist Ben Tai Trawinski, der Gitarrist Johann May und der Schlagzeuger Nico Stallmann das Quartett Jin Jim gründeten, wurden sie noch im selben Jahr als Voting-Sieger ins Finale des JazzTube-Festivals Bonn gewählt, im Jahr darauf gewannen sie gar den „Future Sounds“-Wettbewerb der Leverkusener Jazztage. Der stürmische Erfolg basierte auf der Innovation, die ihnen mit ihrer Musik gelingt: Mit bisher unbekannter Wucht verschmelzen hier Latin, Jazz und Rock. „Rhythmisch hochkomplex, dafür harmonisch zugänglich, mit Einflüssen von Flamenco über indische Musik bis zum Pop“, beschreibt Bassist Trawinski, der die meisten Stücke komponiert, ihre Generallinie.

Das brachte sie schon früh in den Fokus der „Young German Jazz“-Reihe, jene Kaderschmiede aus dem Hause ACT, die herausragenden jungen deutschen Musikerpersönlichkeiten ein Spielfeld zur künstlerischen Weiterentwicklung ermöglicht. 2016 aber ging Jin Jim erst einmal mithilfe des Goethe Instituts auf große Tour: Zunächst bereisten sie Peru, die alte Heimat von Daniel Manrique-Smith, im Herbst ging es in fünf afrikanische Länder. Doch 2017 war es dann soweit: „Wir hatten das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein,“ erzählt Manrique-Smith. Der richtige Ort war das JazzBaltica Festival, wo die vier auf der großen Bühne auftraten: „Es gab Standing Ovations. Ich hatte drei Tage lang Gänsehaut.“ Und unter den begeisterten Zuschauern befand sich auch ACT-Produzent Siggi Loch und nahm Jin Jim unter Vertrag.

Für das Album „Weiße Schatten“ (2018) verfeinerte die Band noch einmal ihren unverwechselbaren Sound. Selten hört man junge Bands, die so aus einem Guss klingen. Im Jazz ist die Flöte ein seltenes Instrument, das meist nur kurz als zusätzliche Klangfarbe eingesetzt wird. Bei Jin Jim spielt sie nun die solistische Hauptrolle, und Manrique-Smith, der in Frankfurt und an der Kölner Musikhochschule studierte, bevor er mit Stars wie Dee Dee Bridgewater, Samuel Rohrer oder Lalo Schifrin auftrat, spielt sie so virtuos und vielseitig wie kaum ein anderer. Die schweren Drum-Beats und – wirbel von Stallmann sowie Mays verzerrte, mitunter fast in Metal-Sound übergehende Gitarrenpassagen und der hymnische Grundton lassen fast auch den alten Artrock wieder auferstehen. So entsteht neue Musik ganz im Jazz Spirit, die doch direkt in den Bauch und in die Beine geht.

24.06.2022

KLARO!   Karolin Strassmeyer & Drori Mondlak

Wunderschöne Location am Meyerhof

KLARO! verbindet die Lyrik der europäischen Klassik und Folklore mit der rhythmischen Kraft des amerikanischen Jazz und der harmonischen Raffinesse der zeitgenössischen Musik. Der musikalische Bogen spannt sich von kraftvoll, spritzigen Grooves zu poetischen Balladen und explosivem Swing. Egal in welchem Genre sich die Musiker von KLARO! bewegen, ihre Musik ist stets voller Passion, Neugier und Lebenslust.

“Klaro-Karo!” war nicht nur ein Wortspiel mit Strassmayers Kosenamen “Karo”, sondern immer auch ein Wort der Ermunterung, eine Art Aufforderung in die Welt hinauszugehen und Abenteuer und Herausforderung zu suchen. Und bei der Wahl des Namens ihrer Band musste Karolina Strassmayer nicht lange denken—KLARO!

Das Quartett ist eine enge Zusammenarbeit zwischen der österreichischen Altsaxophonistin Karolina Strassmayer und ihrem langjährigen musikalischen Partner, dem New Yorker Schlagzeuger Drori Mondlak. Die beiden haben ihre sehr unterschiedlichen Musikerpersönlichkeiten zu einer gemeinsamen musikalischen Vision verschmolzen und daraus ihren zutiefst persönlichen und emotionalen Sound entwickelt.

KLARO! verbindet die Lyrik der europäischen Klassik und Folklore mit der rhythmischen Kraft des amerikanischen Jazz und der harmonischen Raffinesse der zeitgenössischen Musik. Der musikalische Bogen spannt sich von kraftvoll, spritzigen Grooves zu poetischen Balladen und explosivem Swing. Egal in welchem Genre sich die Musiker von KLARO! bewegen, ihre Musik ist stets voller Passion, Neugier und Lebenslust.

27.08.2022

Großplakat am Kreisverkehr

UNSER JUBILÄUMSKONZERT mit

dem Ali Claudi Quartett

Unsere Schwimmbühne auf der Klever Spoy

dem Muito Kaballa Power Ensemble

und OPEK

Die Klever Jazzfreunde feierten am 27. August 2022 ihr 40-jähriges Bestehen. Alle Klever Bürger waren eingeladen, es wurde kein Eintritt verlangt. Es kamen im Laufe des Abends über 1.000 Gäste. Unsere schwimmenden Bühne an den Spoy-Terrassen war ein echter Hingucker, das Programm entwickelte sich superb. Wir wurden mit Lob überschüttet. Ein großer Dank gilt allen unseren Helfern, Sponsoren, Mitgliedern – das machen wir gerne noch mal!

Um 17:30 Uhr starteten wir mit dem allseits bekannten Ali Claudi Quartett. Das Quartett um Ali Claudi und Jan Bierther steht für Spielfreude und Professionalität. Zwei souveräne Solisten der Jazzgitarrenszene begegnen sich für einen abwechslungsreichen und packenden musikalischen Austausch. Mit dem gekonnten Mix aus Swing, Latinjazz, Bebop, R&B und Funk, zusätzlich veredelt von einer beeindruckenden Rhythmusgruppe ist ihr Programm ein Genuss für Freunde hochklassiger Gitarrenmusik: Top level Guitarjazz. Dann folgte um 19:00 Uhr unser Top-Act, das spektakuläre Muito Kaballa Power Ensemble. Inspiriert von Funk, Jazz, Rumba, Samba, Afrobeat und einfach allem, was groovt, brachten die neun Musiker um Muito Kaballa die Spoy-Terrassen zum beben. Ein spannendes und packendes Programm, das wahrlich jeden mitriss. Schließlich trat um 21:30 Uhr der Beatproduzent und Schlagzeuger Opek mit jazzlastigem Hiphop oder hiphoplastigem Jazz auf die schwankende Bühne und entließ mit entspannten Lounge-Sounds erst spät das begeisterte Publikum in die Nacht.

30.09.2022

Matthias Schwengler Sextett

Im Rilano Hotel Cleve City (jetzt am großen Fenster Richtung Hochschule)

Bereits im Gründungsjahr 2013, als das Sextett noch „SchwengelBOP“ hieß, wurde vor allem Bebop gespielt. Seitdem ist das Matthias Schwengler Sextett seinem Weg treu geblieben und spielt Eigenkompositionen, die an den Sound der Hardbop/Neobop-Ära anknüpfen und ausschließlich aus der Feder des Bandleaders sind. Die enorme Ensemble- und Bigband-Erfahrung kommt den sechs Musikern bei diesen Arrangements sehr zugute. Sie treten hierbei ganz natürlich als Kollektiv in Erscheinung und strahlen dabei große Harmonie und innere Ruhe aus.

Nach seinem Studium an mehreren europäischen Musikhochschulen lebt Matthias Schwengler derzeit in Köln, wo er zwei eigene Combos leitet und Mitglied verschiedener anderer Formationen ist. Während seiner musikalischen Laufbahn trat er in international renommierten Orchestern wie der WDR Bigband, dem East West European Orchestra, dem Ed Partyka Jazz Orchestra und dem Concertgebouw Jazz Orchestra auf. Dies ermöglichte ihm die Zusammenarbeit mit Musikern wie Tom Harrell, Jeff Hamilton, Don Menza, Jerry Bergonzi, Peter Herbolzheimer und vielen mehr. Neben größeren Formationen spielt Matthias auch in kleinen Jazz-Combos und ist regelmäßig in verschiedenen Salsa-, Funk-, Soul- und Pop-Gruppen zu hören.

25.11.2022

Rick Hollander feat. Brian Levy

Diese abenteuerliche und doch vertraute Interpretation des legendären Beatles Albums, das 1967 die Welt veränderte, ist ein gewagtes Unterfangen für das Rick Hollander Quartett – eine etablierte Jazzband. Brian Levy, Paul Brändle, Munguntovch Tsolmonbayar und Rick Hollander, als neue „Fab Four“, vereinen ihre Kräfte um, was oft als eine der höchsten Errungenschaften der Popmusik angesehen wird, neu vorzustellen. Die neuen Arrangements erinnern natur-gemäß an die Originalaufnahme, klingen jedoch frisch und sind voller Überraschungen. With a Little Help from My Friends, Lucy in the Sky with Diamonds, When I’m Sixty Four, Strawberry Fields Forever, Penny Lane und A Day in the Life sind Höhepunkte des 2022 Tour Repertoires. Songs des Lennon-McCartney-Songwriting-Teams zu covern ist alltäglich, sie aber so neu zu präsentieren und zu instrumentieren wie Rick Hollander und sein Quartet, ist es nicht!

Schlagzeuger Rick Hollander stammt aus Detroit und wurde 1956 geboren. Beeinflusst von den musikalischen und gesellschaftlichen Umbrüchen der 60er und 70er Jahre zeichnet er sich heute durch sein einfühlsames Begleiten und seine starke musikalische Vorstellungskraft als Bandleader aus. In seiner Kariere arbeitete er mit Jazzgrößen wie James Moody, Brad Mehldau und Roy Hargrove zusammen. Der aus San Diego stammende Saxophonist Brian Levy gehört zu den virtuosesten Saxophonisten seiner Generation, sein emotionaler, reifer Ausdruck begeistert das Publikum weltweit. Levy unterrichtet Jazzsaxophon und Improvisation am renommierten „New England Conservatory“ in Boston.

Brian Levy – Tenor Saxophone, Flute

Paul Brändle – Guitar

Munguntovch Tsolmonbayar – Acoustic Bass

Rick Hollander – Drums, Steel Pan, Vocals

27.12.2022

27. Dezember 2022: Hans Kwakkernaat KWARTET – Hello Oscar – Tribute To Oscar Peterson

Das Hans Kwakkernaat Kwartet im Rilano Hotel, Foto: Joachim Schäfer

Schon ein paar Mal war Hans Kwakkernaat bei den Klever Jazzfreunden zu Gast, er gehört zweifellos zu den besten niederländischen Jazzpianisten und besticht durch präzises und äußerst temperamentvolles Spiel. Kein Wunder, dass sich um ihn herum ein kleiner Fankreis gebildet hat, der jedes seiner mit Leidenschaft vorgetragenen Soli mit reichlich Beifall bedenkt.

Hans Kwakkernaat tourt schon eine ganze Weile mit seinem Programm “Hello Oscar”, hat er sich doch von dem mitreißenden Stil des kanadischen Pianisten Oscar Peterson ganz wesentlich inspirieren lassen. „Was für eine schöne Art, Oscar Peterson zu ehren und gleichzeitig eine eigene Geschichte zu erzählen”, schrieb die Presse. Ihr Debütalbum nahm das Quartett im legendären MPS-Studio Villingen auf, in dem Peterson sieben seiner besten Platten aufnahm.

Hans Kwakkernaat studierte am Arnhem Conservatory, wechselte dort später ins Lehrfach und arbeitete außerdem 15 Jahre lang als Lehrer am Kunstbedrijf Arnheim. Er begleitete namhafte Jazzmusiker wie James Moody, Bob Mintzer, Deborah Brown oder John Engels. Seit mehr als 20 Jahren ist er Pianist der Guus Tangelder Big Band. Er hat seit 25 Jahren eine private Lehrpraxis und bildet Menschen für die Aufnahmeprüfung aus.

Gitarrist Joost Zoeteman ist bekannt für sein eigenwilliges Gitarrenspiel, ein Crossover aus Jazz und zeitgenössischen Einflüssen aus aller Welt. Mit seinem frischen und offenen Spiel haucht er Altbewährtem neues Leben ein. Bassist Hans Mantel unterrichtet in Utrecht und ist ein gefragter Jazzexperte in den Niederlanden. Schlagzeuger Wim de Vries kennt man aus dem Marcus Schinkel Trio und weiß mit seinem druckvollen Sound und seiner technischen Brillanz zu überzeugen.

Besetzung

Hans Kwakkernaat – Piano
Joost Zoeteman – Gitarre
Hans Mantel – Bass
Wim de Vries – Schlagzeug

27.01.2023

Doppler Trio

„Eingängige Melodien, ätherische Sounds, knackige Beats, formvollendete lmpros, feinsinnige Texturen…“ – D. Schumacher (Jazzthetik)

„Energie und Drama sind wichtige Bestandteile der zehn kraftvollen Songs, die durchaus mal in Richtung Prog- oder Jam-Rock ausbrechen.“ – R. Thomas (Jazzthing)

21.03.2024

Lars Duppler & Robert Summerfield feat. Christoph Möckel

Zur Veröffentlichung des Albums “JONI” schrieb die Presse:

“Eine absolute Entdeckung!” (SWR2)

“Vokal-Jazz vom Feinsten.” (WAZ)

“Unverhofftes Geschenk für die Mitchell-Fans – sowie für die Freunde jazzfundierter Vortragskunst.” (RONDO-Magazin)

“Ohne die Harmonien Mitchells zu verjazzen, haben Summerfield und Duppler die Schönheit und Tiefe dieser Lieder freigelegt.” (Deutschlandfunk)

“Ein Late-Night-Album, das Robert Summerfield als eine bedeutende Stimme in Europa etabliert.” (Jazz-Fun.de)

“Leise Klänge für die blaue Stunde.” (FonoForum)

Eine dritte Stimme wird in Kleve Christoph Möckel als Special-Guest auf dem Saxophon sein.

28.04.2024, Meyerhof

Sabeth Perez Quartett

Schon als kleines Mädchen stand Sabeth Pérez mit ihrem Vater, dem in Argentinien geborenen Saxophonisten und Komponisten Gabriel Pérez, auf der Bühne. Auch wenn die Familie sie sicherlich geprägt hat, so ging Pérez dennoch unbeirrt einen eigenen Weg. In Köln und Weimar studierte sie Jazzgesang, in New York absolvierte sie ihren Master an der renommierten Manhattan School of Music.

Zu hören war sie unter anderem mit der WDR Bigband und der Bigband des Hessischen Rundfunks sowie dem BuJazzO und dem EOS Chamber Ensemble. Mit dem italienischen Akkordeonisten Luciano Biondini, den Pianisten Jon Cowherd, dem brasilianischen Gitarristen Lula Galvão, der französischen Harfenistin Sonia Bize und dem amerikanischen Gitarristen Charles Altura führt sie ihre internationale Duo-Reihe. Samtig und hochpräzise führt Sabeth Pérez ihre Stimme, die kristallklar anmutet und in ihrem Facettenreichtum der gemeinsamen Musik der Band viele Türen öffnet: Neben folkloristischen Vertonungen argentinischer Prosa sind Kompositionen aus ihrer eigenen Feder zu hören sowie Arrangements von Klassikern aus dem American Songbook.

www.sabethperez.com

Sabeth Pérez – Gesang

Jerry Lu – Piano

Stefan Rey – Kontrabass

Dominik Raab – Schlagzeug

26.05.2023

Guy Salamon Group

Am 26. Mai 2023 präsentieren wir im Rilano Hotel Cleve City die Guy Salamon Group mit feinsten Zutaten aus Jazz, Blues, Filmmusik, Ska und einer Prise Verrücktheit.

Der preisgekrönte Schlagzeuger Guy Salamon ist Komponist, Arrangeur, Aufnahmekünstler und Bandleader. Er wurde 1989 in Jerusalem als Sohn einer Musikerfamilie geboren. Seine Mutter, ursprünglich aus London, ist eine klassische Dirigentin und Opernsängerin, die für ihre Arbeit mit dem Jerusalem Madrigal Quartet und den Jerusalem A-Cappella-Sängern bekannt ist. Sein Vater, ursprünglich aus Peru, ist ebenfalls Sänger, Komponist und Songtexter. Guy begann schon in jungen Jahren Klavier zu spielen und wechselte zum Schlagzeug, als er an der Jerusalem High School for the Arts ein Jazzstudium begann.

Seine achtköpfige Band, die Guy Salamon Group, besteht aus Musikern aus Israel, Katalonien, Dänemark, den Niederlanden, Schottland und Südkorea. Mit ihr gewann er 2018 den 1. Preis beim prestigeträchtigen „Keep an Eye – The Records“-Wettbewerb. Darüber hinaus wurde die Band zu den besten europäischen Jazz-Events eingeladen, darunter dem North Sea Jazz Festival, JazzAhead! und dem Royal Concertgebouw. WDR und SWR bieten in ihren Mediatheken entsprechende Aufzeichnungen.

Guy Salamon beschreibt seine Musik als „Drang nach einem neuen Sound, genreübergreifend, Stile wild durchmischend, bei dem Humor mit Schmerz und Chaos mit Stille verschmelzen.“ 2019 veröffentlichte er sein Debütalbum „Unfollow The Leader“, 2022 das eher konzeptionelle Storytelling-Album mit dem Titel „Creatures! Creatures!”. Nun arbeitet die Band gerade an ihrem Album „Talk to Strangers“ und konzentriert sich dabei auf ihren eigenen, einzigartigen Sound, der fröhliche und energiegeladene Rhythmen mit melancholischen Melodien verbindet.

16.06.2023

baJAZZo Bigband

Am 16. Juni 2023 präsentierten die Klever Jazzfreunde eine lokale Größe: die baJAZZo Bigband aus Emmerich. Was für ein schöner, entspannter Abend! Mit bestem Wetter auf der Terrasse des @elayahotels cleve!

11.08.2023, Spiegelzelt am Tiergarten

Black Flower

Ein ungewöhnliches Konzert im Spiegelzelt am Klever Tiergarten. Die Musik der belgischen Band “Black Flower” verdiente eben einen ganz besonderen Rahmen – das neue Album “Magma” hatte uns total geflasht. Vielen Dank an Cinque für das Engagement.

29.09.2023

Max Agnas Trio

Wow, was war das für ein großartiges Konzert!!! Danke liebes @maxagnas Trio, dass ihr bei uns wart!!!

Hoffen, wir sehen uns bald wieder!

24.11.2023

Johannes Metzger Quartett

Das Johannes Metzger Quartett ist mit dem Pianisten Benjamin Schaefer zu Gast in Kleve. Wir hoffen auf ein begeistertes Publikum am Freitag, 24. November 2023, um 20:30 Uhr im Elaya Hotel.

“[Das Album vereint] alle Stärken dieser Band (…), den singenden Ton des Tenorsaxophonisten Marc Doffey, (…) Schaefers Verspieltheit und das elegant, aber manchmal auch ruppig spielende Rhythmus-Team aus Metzger und dem Bassisten Fabian Timm.” (FAZ)

27.12.2023

Bianca Körner feat. Jan Bierther Trio

Unser Weihnachtskonzert!

Bianca Körner – mit einem Bein steht sie fest verwurzelt in ihrer musikalischen Herkunft des Soul, das andere Bein steht unverrückbar in ihrer Wahlheimat des Jazz. Sie studierte ab 2002 an der Folkwang Hochschule in Essen Jazz-Gesang bei Romy Camerun, ergänzt durch das Nebenfach Jazz-Piano. Dann folgte die Konzertbesetzung des Bundesjazzorchesters unter der Leitung von Peter Herbolzheimer, Marko Lackner und Bill Dobbins. Schließlich perfektionierte sie ihre Ausbildung in der ausgewählten Master Class – Europäische Big Band Akademie, 2007 beendete sie ihr Jazz-Gesangstudium mit dem Diplomtitel.

Der umtriebige Musiker Jan Bierther ist ein Juwel der NRW-Jazzszene, ein hervorragender Gitarrist und aus der Szene nicht mehr wegzudenken. Er studierte Jazzgitarre an der Amsterdamer Hochschule der Künste in Hilversum, gab unter anderem Konzerte mit Joscho Stephan, Peter Brötzmann und Kai Magnus Sting.

26.01.2024

Eva Klesse Quartett

23.02.2024

David Friedman Generations Trio

28.02.2024

Filmvorführung im Klever Kino

Jazzfieber

Dieser Film von Reinhard Kungel macht sich auf die Suche nach Antworten und begleitet eine Gruppe junger JazzmusikerInnen, die sich intensiv mit den Wurzeln ihrer Musik beschäftigen.

Hinzu kommen packende Konzertausschnitte und Interviews mit bedeutenden und zum größten Teil längst verstorbenen Legenden des deutschen Jazz.

JAZZFIEBER ist eine in der Gegenwart verankerte und durch Fragen vorangetriebene Spurensuche, die Abwechslung erfährt, indem sie Konzerte und Proben, Interviews und Archivmaterial abwechslungsreich, intelligent und dramaturgisch sinnvoll verbindet. Ein Roadmovie durch die Geschichte des Jazz in Deutschland.

22.03.2024

Stefan Schöler Trio

Triomusik ist wie ein Gespräch im kleinen Kreis. Wir laden alle Jazzfreunde in Kleve und Umgebung dazu ein, dabei zuzuhören. Am 22. März um 20:30 Uhr im Elaya Hotel Kleve.

“Stefan Schöler lebt in der Kleinstadt Kleve am Niederrhein, doch die Musik seines neuen Trios hat internationales Format.” (Jazzthing)

“Es ist der Beweis einer gekonnten Interaktion unter swingenden Musikern, die sich auf eine erregende Klangreise begeben, die den Hörer auf Anhieb packt.” (Jazz`N`More)

26.04.2024

Olivier Chavet Quintett

„Racines“ (2022) ist ein soulorientiertes Jazzalbum, dessen Stücke aus der Nähe zur Natur und aus Momenten der Ruhe entsprungen sind. Kein Wunder. Denn Musik und Natur sind zwei Elemente, die den Komponisten Olivier Chavet seit seiner Kindheit privat wie beruflich prägen.

Das deutsch-belgische Olivier Chavet Quintett wird für ruhige, groovige und kraftvolle Momente sorgen. Mit Olivier Chavet am Schlagzeug, Daniel Chavet an der Gitarre, Heidi Bayer am Flügelhorn (Deutscher Jazzpreis 2023) und Sebastian Scobel am Klavier, der bereits 2018 mit dem Christine Corvisier 5tet und 2019 mit dem Mengamo Trio bei uns zu Gast war. Am Bass sehen wir Werner Lauscher.

31.05.2024

Sam Newbould Quintett

Sam Newbould wurde 1990 im Norden Englands geboren. Er interessierte sich früh für Schlagzeug und Percussion und trat mit acht Jahren seiner örtlichen Konzertband bei, bevor er später aufs Saxophon umstieg. Mit seinem Quintett gewann er 2019 den renommierten “Keep an Eye Records Award”. Die Band tourte anschließend durch ganz Europa und besuchte namhafte Spielstätten und war Gast auf vielen Festivals wie das Jazzfest Amsterdam, dem Amersfoort World Jazz Festival und dem Red Light Jazz Festival. Heute ist Sam Newbould ein gefragter Saxophonist, Komponist und Bandleader mit Sitz in Amsterdam.

Das Debütalbum, “Blencathra” (2019), wurde vom Windout Magazine als “ein musikalisches Mosaik futuristischer Ideen und Indie-Jazz-Harmonien” gefeiert. Das zweite Album, “Bogus Notus” (2021), tauchte in eine Geschichtenwelt ein, die von Sams Erziehung im Norden Englands inspiriert ist. “Bogus Notus” wurde als “compulsive listening” (Bebop Spoken Here, UK) beschrieben, mit “keinem Mangel an Weltklasse-Talenten” (UK Vibe).

Neben seiner eigenen Gruppe ist Sam Newbould auch ein gefragter Sideman in einigen Bands und Big Bands wie dem Peter Beets New Jazz Orchestra. Er hat die Bühne bereits mit internationalen Größen wie Jasper Blom, Ben van Gelder und Reinier Baas geteilt. Er ist Gastdozent für Saxophon am Conservatorium von Maastricht.

Die Band wird im Juni 2024 ihr drittes Album “Homing” vorstellen – inspiriert von Newboulds vorübergehender Adoption einer polnischen Brieftaube. Humor wird mit Traurigkeit verbunden, Drama mit Banalität und Virtuosität mit Einfachheit. Es ist Newboulds bisher persönlichstes und kompromisslos kühnstes musikalisches Statement. Newbould wird sowohl in seinem Heimatland Großbritannien als auch in den Niederlanden, wo er lebt, für seine hemmungslose Herangehensweise an das Schreiben gefeiert. Er bringt eine gefeierte Gruppe von Musikern mit, von denen jeder für sich Bandleader ist, um elf Originalkompositionen voller musikalischer Geschichten zu präsentieren, die jetzt noch weiter verschönert werden durch Gesang und Klarinette.

“Newbould has solidified his position amongst a thriving musical soundscape with no shortage of world-class talent in which to surround himself with.” – UK Vibe (UK)

“The group dynamic is superb, allowing Newbould’s music to breathe, and underscoring its inherent charm on every number.” – All About Jazz (US)

“I’ve no hesitation in saying how much I’ve enjoyed this music and am confident that those who are keen to stay in tune with what’s ‘happening’ on the contemporary scene will do likewise.” – Jazz Views (UK) 

Sam Newbould – Alto-Saxophon und Komposition
Bernard van Rossum – Tenor-Saxophon
Xavi Torres – Piano
Jort Terwijn – Bass
Guy Salamon – Schlagzeug

28.06.2024

Hannah Weiss Group

Das Münchner Quartett um Hannah Weiss bewegt sich zwischen jazz-, poppigen und elektronischen Klängen. Ihre Stimme findet sich melodiös und einfühlsam zwischen Jazzakkorden, Synthesizern und verzerrten Instrumenten ein. Die Band, die sich während des gemeinsamen Studiums an der Münchner Hochschule für Musik und Theater kennengelernt hat, lotet die musikalischen Möglichkeiten zwischen jazz-poppigen und elektronischen Klängen aus. Dazu eine makelloser Gesangstechnik, melodiös und einfühlsam zwischen Jazzakkorden, Synthesizern und verzerrten Instrumenten.

Hannah Weiss kam vor allem durch ihre Familie zur Musik. Da gab es eine Konzertpianistin als Urgroßmutter, die Mutter führte Opernregie, der Vater der Stiefmutter war Jazztrompeter. Klassische Musik, Jazz, Pop gehörten zum Alltag in Kinderzeiten. Geboren in Wuppertal, aufgewachsen in Zürich führte sie das Studium nach München in die Klassen von Anne Czichowsky und Sanni Orasmaa, vor allem aber in die Gesellschaft Gleichgesinnter, die die Community rund um die Hochschule zu einem derzeit sehr agilen Talentpool haben werden lassen.

Unterschiedliche musikalische Backgrounds fließen in dieser Formation zusammen. Sam Hylton ist amerikanischer Jazzpianist, der dem elektronischen Jazzquintett Ark Noir angehört, das bei Enja zwei Alben veröffentlicht hat und stilistisch zwischen Jazz, Fusion und Postrock changiert. Auch der deutsch-japanische Bassist Robin Jermer spielt in diesem Quintett. Der Schweizer Flurin Mück am Schlagzeug spielt unter anderem in der bayerischen Band “Dreiviertelblut”, die ihre Musik als “folklorefreie Volksmusik” bezeichnet.

Das Debütalbum “Terra” (2022) verbindet viele Wege, Erzählungen und Konzepte miteinander, entzieht sich allen Versuchen einer Kategorisierung. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Frage zu formulieren. Die unverschlossensten, vielleicht schönsten kann man auf dieser Aufnahme hören. Die Stimme kann nicht nur kühl und warm, sie deckt vielmehr sämtliche Temperaturbereiche ab. Sie balanciert gekonnt auf Zwischentönen und klingt bei allem für sie typischen Timbre immer wieder neu und überraschend anders – sodass auch ohne Text sofort klar wird, worum es hier geht. Um Angst, um Flucht und Hunger und Schmerz. Und um Liebe, Sehnsucht und Hingabe.

„Hannah Weiss hat dieses Charisma des künstlerisch Unbedingten.“ (Ralf Dombrowski, Süddeutsche Zeitung)

Hannah Weiss – Gesang
Sam Hylton – Piano
Robin Jermer – Bass
Flurin Mück – Schlagzeug